Liebe Gemeindeglieder in der Region Helbe-Notter!
Am 22. Mai 2024 schrieb die Superintendentin unseres Kirchenkreises, Frau Steffi Wiegleb, einen Brief an alle Kirchenältesten. Sie schreibt, „…die Situation unserer Pfarrstellenbesetzung ist Ihnen allen nicht unbekannt. Damit einher gehen viele ehrenamtliche Dienste durch die Lektoren und Prädikanten, oder durch andere Aktionen in den Kirchen, die auch von Ihnen abgesichert werden. Allen voran, dafür auch an dieser Stelle HERZLICHEN DANK!
Nun ist es aber auch Realität, dass die Sommermonate und damit Urlaub vor der Tür stehen. Das betrifft nicht nur die Gemeindeglieder, sondern auch die Ehrenamtlichen und die Hauptamtlichen im Verkündigungsdienst. Dadurch wird es noch schwieriger, alle Gottesdienste abzusichern. Im schlechtesten Falle führt das dann zusätzlich noch zu Enttäuschung oder gar Frust über geringe Besucherzahlen, denn die Vorbereitungen bleiben gleich intensiv.
Und sie will uns mit einer Aktion aus dem Kirchenkreis Schmalkalden inspirieren: „Dort wird in den Sommermonaten, besonders während der Sommerferien, die Aktion „Kirche macht Urlaub“ ausgerufen. Das bedeutet, dass in einer großen Region an jedem Sonntag nur ein gemeinsamer Gottesdienst für alle Kirchengemeinden stattfindet.“ Das könnten auch andere Orte als Kirchen sein.
Die Vorsitzendenrunde aller Kirchengemeinden unserer Region hat sich angesichts unserer Situation – gerade nur ein Pfarrer für über zwanzig Orte – diese Anregung zu eigen gemacht: Ab Sonntag, dem 14. Juli, bis Ende August findet jeden Sonntag, einmal aber auch an einem Sonnabend, ein Gottesdienst statt, zu dem alle Gemeindeglieder der Region ausdrücklich eingeladen sind. Somit sollen unserem verbliebenen Pfarrer, den Kirchenmusikern und Küstern Zeiten der Erholung vergönnt sein. Sollten allerdings Kirchengemeinden aus eigener Kraft selbst einen Gottesdienst bei sich gestalten wollen, steht ihnen das frei.
Unsere Orte sind nicht so weit auseinander. Mobil zu sein und auch verschiedene Anfangszeiten sind wir gewöhnt.. Manche können mit dem eigenen PKW auch andere mitnehmen. Über den eigenen dörflichen Tellerrand hinauszuschauen kann auch spannend sein.
Wir bekommen dadurch auch einen Vorgeschmack von dem, was in vielen anderen Gegenden schon eine neue Realität ist: Statt in kleinen Gottesdienstgemeinden trifft man sich an zentralen Orten, in denen durch die Gaben vieler der Gottesdienst auch bunter und ansprechender gestaltet werden kann. Und unsere uns lieben Dorfkirchen? Sie werden immer noch zu bestimmten Gelegenheiten Heimstätten besonderer Gottesdienste sein dürfen. Probieren wir es aus!
Einen schönen Sommer wünschen Ihre Gemeindekirchenräte und Pfarrer Andreas Möller